02.11.2024, 10.00 Uhr · Notenbank Weimar · Event
Histodrama 1918 – 1923: Was wäre, wenn…? Ein historisches Rollenspiel selbst erproben
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Was wäre, wenn Kurt Eisner 1919 nicht ermordet worden wäre? Was wäre, wenn man die »Freikorps« in München zurückgehalten hätte? Was wäre, wenn sich das Rheinland 1923 von Deutschland abgespalten hätte? Und was hätten Sie tun können, um die Weimarer Republik zu stabilisieren?
Geschichte verläuft nicht im Konjunktiv. Wir können das Geschehene nicht rückwirkend ändern. Aber Geschichte verläuft auch nicht linear – sie ist zu jedem Zeitpunkt ein offener Prozess mit unzähligen Entscheidungsmöglichkeiten. Diese Möglichkeiten werden im Histodrama spielerisch offengelegt. Wir versprechen Geschichtsvermittlung ohne Langeweile. Denn die Teilnehmenden schlüpfen in verschiedenen Settings selbst in die Rolle der historisch Handelnden. So agieren Sie etwa als bayerischer König in der Revolution von 1918, müssen im besetzten Rheinland einen verzwickten Kriminalfall auflösen und sich als Reichsregierung zwischen Links- und Rechtsterror behaupten. Kurz: Sie müssen selbst Entscheidungen treffen. Auf diese Weise werden historische Zusammenhänge und die Tragweite einzelner Ereignisse, Entscheidungen und Positionen auf besonders eindrückliche und einprägsame Weise vermittelt.
Neben der eigenen Beteiligung am Histodrama erfahren die Teilnehmenden aus einer Vermittlungsperspektive aber auch, wie die Methode des historischen Rollenspiels für den eigenen Schulalltag und in der Erwachsenenbildung eingesetzt und auf andere historische Epochen und Konstellationen angepasst werden kann.
Zielgruppe: Geschichtslehrer/innen, Bildner/innen in der Jugend- und Erwachsenenbildung, andere Multiplikator/innen, Interessierte
Workshopleitung:
• Dr. des. Martin Platt (Kiel) ist Historiker und promovierte zum Sicherheitsdiskurs in der frühen Weimarer Republik.
• Dr. Michael Hahn (München) ist Historiker und als Referatsleiter in der Erwachsenenbildung tätig.
Führung:
• Dr. Andreas Braune
Teil des Workshops ist eine kostenlose Kuratorenführung durch die Sonderausstellung »Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Weimarer Republik 1918–1923« im Haus der Weimarer Republik. Die Führung übernimmt der wissenschaftliche Leiter des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte, Dr. Andreas Braune, der zum Kuratoren-Team der Ausstellung gehörte.
Anmeldung:
Thüringer Geschichtslehrer/innen melden sich zur Anerkennung als Weiterbildung im Thüringer Schulportal an: www.schulportal-thueringen.de/catalog
Veranstaltung am 01.11.2024: Veranstaltungsnummer: 258202401
Veranstaltung am 02.11.2024: Veranstaltungsnummer: 258202402
Alle anderen Interessierten unter: anmeldung@weimarer-rendezvous.de
Workshopzeiten:
Freitag, 01. November, 09:00 – 17:00 Uhr (Haus der Weimarer Republik, Forum für Demokratie)
Samstag, 02. November, 10:00 – 12:00 Uhr (Notenbank Weimar)
max. Teilnehmerzahl: 25**
Eine Kooperation des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte, des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung u. Medien, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und des Weimarer Republik e.V.