Vor 500 Jahren erhoben sich hunderttausende Bauern und Bürger quer durch Deutschland. Sie forderten mehr »Freyheit« und gehörten zu den ersten, die das neue Massenmedium Flugschrift politisch einsetzten. So formten sie eine Bewegung, die sich von Südtirol bis Thüringen über die Städte und Dörfer ausbreitete und bis heute ihresgleichen sucht. Doch ihr Aufstand eskalierte zum Bauernkrieg, der im Frühjahr 1525 seinen blutigen Höhepunkt erfuhr. Sind die »Zwölf Artikel« der Aufständischen schon ein frühes Dokument der deutschen Demokratiegeschichte? Und warum scheiterte die Revolution? Wie nah stehen uns die Ereignisse von damals?

• Prof. Dr. Thomas Kaufmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen und Autor des neuen Buchs »Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis« (Herder 2024).
• Dr. Christian Pantle ist Chefredakteur des Magazins G/​GESCHICHTE und Autor des aktuellen Bestsellers »Der Bauernkrieg. Deutschlands großer Volksaufstand« (Propyläen 2024).

Moderation:
• Dr. Susanne Kimmig-Völkner ist Direktorin der Mühlhäuser Museen.

In Kooperation mit den Mühlhäuser Museen, wo im April 2025 die Landesausstellung »Freyheit 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg« eröffnet wird.