31.10.2025, 17.00 Uhr · Kulturzentrum mon ami · Ausstellung
Newcomers. Menschen im Exil
»Vor allem mögen wir es nicht, wenn man uns »Flüchtlinge« nennt. Wir selbst bezeichnen uns als »Neuankömmlinge« oder als »Einwanderer«.«
Mit diesen Sätzen beginnt Hannah Arendts berühmter Essay »Wir Flüchtlinge« aus dem Jahr 1943. Darin beschreibt die Philosophin die Situation staatenloser Geflüchteter vor und während des Zweiten Weltkriegs. Arendt selbst war 1933 nach Paris geflüchtet, 1941 schließlich in die USA emigriert. Dort wurde sie zu einer der berühmtesten politischen Philosophinnen des 20. Jahrhunderts.
Die Pop-Up-Ausstellung zeigt Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus ins Exil flüchteten – die Erfahrungen, die sie machten, waren höchst individuell. Gemeinsam war ihnen jedoch, dass sie sich im Exil als »Newcomers«, wie Arendt sie im englischen Originaltext nennt, ein neues Leben aufbauten.
Begegnen Sie über das gesamte Festivalwochenende Hannah Arendt, Thomas und Erika Mann, Albert Einstein und zahlreichen anderen Menschen, die ab 1933 aus Deutschland flohen, um anderswo einen ›sicheren Hafen‹ zu suchen.
Eine Pop-Up-Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek.