03.11.2024, 14.00 Uhr · Eckermann Buchhandlung · Podium

Von Menschen und Tieren in Stadt und Land

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte lebt der Mensch mit Tieren zusammen und nutzt sie in vielfältiger Hinsicht. Doch das Verhältnis von Tier und Mensch hat sich spätestens im 20. Jahrhundert grundlegend verändert: Im fossilen Zeitalter sind die Menschen in den Zentren der Moderne fast gar nicht mehr auf tierische Arbeitskraft angewiesen. Gleichzeitig entstand die Massentierhaltung zur Versorgung der wachsenden städtischen Bevölkerungen mit tierischen Produkten. Auch auf dem Land bedeutete dies eine radikale Veränderung der Rolle von Tieren. Das Podium spürt diesem Umbau der Mensch-Tier-Verhältnisse genauer nach. Ausschnitte aus einem Videoessay des Archivs für Agrargeschichte geben anschauliche Beispiele für diesen Wandel.

Mit Ihnen diskutieren:
• Prof. Dr. Gisela Hürlimann ist Professorin für Technik- und Wirtschaftsgeschichte an der TU Dresden und forscht unter anderem zu »animalischen Stoffflüssen in der Hochmoderne«.
• Prof. Dr. Christian Kassung ist Professor für Kulturtechniken und Wissensgeschichte an der HU Berlin und hat 2020 das Buch »Fleisch. Die Geschichte einer Industrialisierung« veröffentlicht.
• Andreas Wigger, M.A. ist Historiker und Mitarbeiter des Archivs für Agrargeschichte in Bern, das sich in vielfältiger Hinsicht der Aufbewahrung und Vermittlung der Geschichte der Landwirtschaft widmet.

Moderation:
• Dr. Andreas Braune ist wissenschaftlicher Leiter des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte.

In Kooperation mit dem Archiv für Agrargeschichte in Bern.