Dr. Alice Volkwein (Paris)
Paris, Lyon, Dresden und Berlin — das sind die akademischen Stationen von Alice Volkwein, die an der ENS-lsh studiert und die »Agrégation d’allemand« 2004 bestanden hat. Ihre Doktorarbeit im Fach Auslandsgermanistik und Geschichte an der Universität Paris 3 Sorbonne Nouvelle und der LMU München verfasste sie 2012 zum Thema »Erinnerungs(dis)kurse an Flucht und Vertreibung im vereinigten Deutschland (1989–2005): Erinnerungs- und Identitätskomplex in der Privatsphäre und in der Öffentlichkeit«. Sie lehrt seit 2010 deutsche Geschichte, Sprache und Literatur an den Classes préparatoires (Bachelor) im Lycée Claude Monet (Paris). Sie übernimmt regelmäßig Lehraufträge an Pariser Universitäten und Sciences Po, leitet ein Übersetzungsseminar mit Master-Studierenden und betreut seit 2014 das von der DFH finanzierte deutsch-französische Studierendenseminar im Rahmen des Weimarer Rendezvous mit der Geschichte.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur und -politik in Europa, Erinnerung und Einwanderung, Diskurs- und Medienanalyse sowie Deutsche Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert.