14.04.2025

Unsere erste Veranstaltung 2025: »Un tout petit numéro«

… »eine ganz kleine Nummer« – so lautet der Titel eines Kurzfilms von Luc Lavault, der im Graphic-Novel-Stil Episoden aus dem Leben und der Auschwitz-Inhaftierung Rahmil Vainbergs (1921–2018) erzählt. 1942 war Vainberg, französischer Jude mit südosteuropäischen Wurzeln, in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert worden und kam mit den Evakuierungstransporten im Januar 1945 nach Buchenwald. Er überlebte einen Fluchtversuch in Polen und die Todesmärsche in Deutschland und kam am 10. Mai 1945 zurück nach Paris.

Der Film ist ein Baustein von vielen, die versuchen, die Zeitzeug:innenschaft der Shoa künstlerisch zu verarbeiten und sie so für die kommenden Generationen zugänglich(er) zu machen. Das betonte auch SABRINA VAINBERG, die aus den Erinnerungen ihres Großvaters vortrug, die sie zusammen mit ihm dokumentiert und veröffentlicht hat und die die Grundlage für den Film bildeten.

Wir freuen uns sehr, zusammen mit unseren Partnern Gastgeber dieser bewegenden und lehrreichen Veranstaltung gewesen zu sein. Eine wunderbare Mischung aus historischer Einordnung, der Kraft der Quellen, starker künstlerischer Aufarbeitung und einer anregenden Diskussion.

Und eine klare Empfehlung, den Film und die veröffentlichten Erinnerungen in der Erinnerungsarbeit und im (deutsch-französischen) Schulunterricht einzusetzen!

Unser Dank geht an:

  • Julien Acquatella und die Ambassade de France en Allemagne
  • Benjamin Kurc und den Deutsch-Französischer Bürgerfonds
  • Claudia Kolb und die Stadt Weimar
    und natürlich:
  • Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

sowie an unsere Dolmetscherinnen.