02.11.2024, 11.00 Uhr · Notenbank Weimar · Podium
Metropolen ohne Strom und Internet: Großstädte des Altertums und der Antike
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Städtische Siedlungen entstanden ab einem bestimmten Niveau des Wohlstands und der kulturellen Entwicklung entweder durch Zusammenschluss dörflicher Siedlungen zu größeren Einheiten oder sie wurden in einem zeremoniellen Gründungsakt im Zusammenhang mit Kolonisation oder militärischer Eroberung neu angelegt. Einige dieser Städte entwickelten sich zu politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren größerer Reiche und wuchsen auch in ihrer Bevölkerungszahl und Ausdehnung erheblich an. Reste dieser eindrucksvollen Metropolen kann man auch heute noch bei einem Ausflug nach Rom oder Athen bestaunen.
Doch wie »funktionierten« diese Metropolen eigentlich? Wie groß waren sie überhaupt? Wo kamen Nahrung und Wasser für so viele Menschen her? Wer regelte den Verkehr und wer räumte den Müll weg? Wir wollen auf die Großstädte der Antike besonders aus diesem sozial- und alltagsgeschichtlichen Blickwinkel schauen. Deutlich wird bei allen Unterschieden, dass diese Städte unseren heutigen (und deutlich größeren) Städten in vielem ähnlicher waren, als man denkt. Selbst ohne Strom und Internet…
• Prof. Dr. Stefan Pfeiffer ist seit 2013 Professor für Alte Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und forscht unter anderem zu Ägypten in der griechisch-römischen Zeit.
• Prof. Dr. Charlotte Schubert war von 1993 – 2021 Professorin für Alte Geschichte an der Universität Leipzig. Neben Forschungen zum antiken Athen beschäftigte sie sich auch mit antiker Landverteilung, Medizingeschichte und den Digital Humanities.
Moderation:
• Dr. Michaela Rücker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Alte Geschichte der Universität Leipzig und forscht u.a. zu antiker Medizin und Magie, Nomadenbildern und Fremdheitsvorstellungen in der Antike.